Auf meiner ersten Reise nach Guatemala hatte ich das Glück, Andres kennen zu lernen.
Andres ist Kaffeebauer in Antigua, Guatemala. Einem weit bekannten Tourismusort und heimliche Kaffeehauptstadt des Landes.
Andres betreibt seine Plantage als Kleinbauer im Familienbetrieb. Er kümmert sich ganzjährig um die anspruchsvollen Pflanzen, die in bester sonniger Lage am Fuße eines Vulkans gelegen sind.
Beim Besuch seiner Plantage bewies mir Andres sein großartiges Fachwissen über den Kaffeeanbau. Er könnte Lehrer an einer Hochschule sein, was es über den Kaffeeanbau zu wissen gibt, das weiß er. Er erklärt gut und anschaulich.
Wir helfen bei der Ernte der reifen Kaffeebohnen. Wie die Weinlese bei uns ist die Kaffee-Ernte ein Ereignis, bei dem die ganze Familie und viele Freunde gerne mithelfen.
Zurück in seiner Produktionsstätte zeigt mir Andres die vielen Maschinen, die notwendig sind um die Bohnen zu verarbeiten. Schälen, trocknen, polieren, sortieren.. viele Arbeitsschritte sind notwendig, um den besten Kaffee zu erhalten.
Sein Sohn bedient die Maschinen, er wird die Plantage seines Vaters künftig weiterführen und steht bereits jetzt für die nächste Generation von Kaffeebauern, die mit neuen Ideen und Plänen bereits auf ihre Zeit warten.
Nach getaner Arbeit sitzen wir endlich zum gemütlichen Kaffeetrinken zusammen. Aber halt! Noch ist es nicht so weit. Bevor wir den Kaffee trinken können, müssen wir ihn zubereiten. Das macht Andres Frau Emma, auf traditionelle Art. Dabei wird der Kaffee auf einer Steinplatte mit einem Steinmörser zerdrückt und gemahlen. Zum Glück übernimmt Emma die Aufgabe, ich habe es versucht aber vermutlich wäre ich erst zum Morgenkaffee am nächsten Tag fertig.
Nachdem wir uns von der ausgezeichneten Qualität des Kaffees und dem Aufwand dahinter selbst überzeugen konnten, verließen wir Andres nicht ohne ein paar Säcke seines Spezialitätenkaffees im „Gepäck“ , den wir seitdem in unserer Haus-Sorte LA PRIMERA TAZA auch hier Zuhause genießen können.
